Suche
Skip to main content

BETEILIGUNGSWERKSTATT IM KIEK IN

In fünf Jahren weicht ein in die Jahre gekommener Wohnblock im Max-Hagen-Weg zwei modernen Neubauten. Alle betroffenen Mitglieder können sich eine der attraktiven Wohnungen sichern.

In fünf Jahren weicht ein in die Jahre gekommener Wohnblock im Max-Hagen-Weg zwei modernen Neubauten. Alle betroffenen Mitglieder können sich eine der attraktiven Wohnungen sichern.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Es ist ein grünes Quartier mit sehr guter Anbindung: das Gebiet rund um den Max-Hagen-Weg in der Südstadt. Viele Familien und ältere Menschen leben hier – und manch einer kann sich noch an die Zeit erinnern, als die Wohnblöcke errichtet wurden. Mitte der 50er-Jahre war das. Aus dem 1895 gegründeten Spar- und Bauverein war gerade die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Greifswald (GWG) erwachsen, die mehr und besseren Wohnraum in Greifswald schaffen wollte. Wohngebäude in Großblockbauweise wuchsen überall in Greifswald – und die GWG’ler legten selbst mit Hand an, so auch hier in der nach dem Freiheitskämpfer Max Hagen benannten Straße.

Einst modern, heute nicht mehr zeitgemäß

Mittlerweile nagt der Zahn der Zeit an dem Wohnblock mit der Nummer 14–16. Die über 20 Jahre alten Gasetagenheizungen verbunden mit der fehlenden Dämmung der Gebäudehülle verursachen hohe Instandhaltungskosten für die WGG und hohe Heizkosten für die Mitglieder. Veraltete Installationen, unzureichender Schallschutz und die schlauchartigen Bäder und Küchen schmälern die Wohnqualität beträchtlich, ebenso die Treppenhäuser und Fassaden, die schon bessere Zeiten gesehen haben. Nicht alle Wohnungen verfügen über einen Balkon. Dass das Gebäude keine Aufzüge hat und damit nicht barrierefrei ist, erweist sich insbesondere für viele ältere Mitglieder als problematisch. Und beim Blick auf die Außenanlagen fallen die zu geringe Zahl an Parkplätzen und eine unzureichende Entwässerung ins Gewicht.

 

Gemeinsam mit verschiedenen Fachleuten haben wir detailliert überprüft, wie es um das im Jahr 1991 teilsanierte Gebäude heute bestellt ist und welche Chancen es für das Haus noch geben kann. Die Analyse fiel eindeutig aus: Einzelmaßnahmen wie eine komplette energetische Sanierung, der Einbau einer neuen Heizung oder die Nachrüstung von Aufzügen und Balkonen wären wirtschaftlich nicht tragbar. Sie würden die Kosten und damit die Nutzungsgebühren in immense Höhen treiben. Viele der Defizite, etwa beim Schallschutz ließen sich überhaupt nicht beheben. Die baukonstruktiven und altersbedingten Mängel zeigen überdeutlich, dass der Wohnblock das Ende seiner Nutzungszeit erreicht hat. Voraussichtlich im Jahr 2025 soll das Gebäude daher abgerissen werden.

 

Ein neues Domizil direkt nebenan: Südgarten

Dies wird jedoch erst geschehen, wenn alle dort wohnenden Mitglieder eine passende neue Wohnung gefunden haben. Und die liegt auf Wunsch gleich nebenan: Wir errichten auf der Freifläche östlich des jetzigen Wohnblocks in den kommenden Jahren zwei moderne, nachhaltige Wohngebäude.

 

Die punktförmigen, sechsgeschossigen Mehrfamilienhäuser des ersten Bauabschnitts werden 40 helle und attraktive Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen beherbergen – mit durchdachten Grundrissen, hoher Energieeffizienz und moderner Ausstattung. Der Bau beginnt voraussichtlich im ersten Quartal 2024. So können die Mitglieder schon frühzeitig vor dem Abriss des alten Gebäudes ihre neuen Wohnungen beziehen.

 

Mitglieder können ihre Ideen einbringen

Die beiden neuen Wohngebäude werden unter dem Namen Südgarten der Südstadt neue architektonische Impulse geben – harmonisch eingebettet in das städtebauliche Gesamtkonzept, mit Augenmaß und mit Rücksicht auf die Interessen unserer Mitglieder.

Deshalb möchten wir alle Bewohner des Quartiers in die Planungen mit einbeziehen. Was wünschen Sie sich von Ihrem zukünftigen Wohnumfeld? Welchen Bedarf sehen Sie und welche Anregungen oder Hinweise möchten Sie einbringen? Um Fragen wie diese drehte es sich in unserer Beteiligungsveranstaltung im Juni 2022, zu der wir interessierte und betroffene Mitglieder geladen hatten. Die Ergenisse der Beteiligungswerkstatt können Sie in unserem Mitgliedermagazin Sommer 2022 nachlesen.

Die Südstadt blickt also spannenden Zeiten entgegen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Mitgliedern ein grünes und nachhaltiges Quartier mit hoher Lebensqualität in der Südstadt zu gestalten.